Im Frühjahr 2012 begann alles ins rollen zu kommen. Schon seit längerem hatte ich den Wunsch ein Jahr im Ausland zu verbringen. Das rührt vor allem durch die vielen Au-Pair-Mädchen her, die sich im jungen Alter um mich und meinen Bruder gekümmert haben. Durch sie habe ich Einblicke in verschiedenste Kulturen bekommen und mein Interesse für fremde Länder war geweckt.
Da der finanzielle Aufwand für ein Auslandsjahr aber nicht ganz gering ist und meine schulischen Leistungen im grünen Bereich liegen, habe ich gezielt nach einer Möglichkeit für ein Stipendium gesucht. Als ich dann in der Zeitung auf das PPP gestoßen bin, schien für mich alles klar.
Das Parlamentarische-Patenschafts-Programm, kurz PPP, ist ein Schüler-und Berufstätigenstipendium, das vom deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress finanziert wird. Jedes Jahr gibt es 285 deutschen Schülern und 75 jungen Berufstätigen die Möglichkeit ein Jahr in den USA zu verbringen, wobei alle Kosten komplett übernommen werden! Das gleiche gilt für amerikanische Schüler und junge Berufstätige, die ein Jahr in Deutschland verbringen wollen. Das Programm wurde 1983 anlässlich des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung in Amerika ins Leben gerufen. Die Auswahl der Stipendiaten wird von Austauschorganisationen und Abgeordneten des Bundestages getroffen. Das ganze Auswahlverfahren ist in die 299 Wahlkreise gegliedert, was bedeutet, dass jede Austauschorganisationen bestimmte Wahlkreise betreut und die Bewerbungsphase durchführt. Generell wird pro Wahlkreis ein Schülerstipendium vergeben und in manchen auch noch ein Berufstätigenstipendium. Ob und wie viele Stipendien ein Wahlkreis vergibt, ist von der Bewerbungslage abhängig.
Der erste Schritt war das Anfordern einer Broschüre, die viele Informationen zum PPP beinhaltete und die ersten Stufen der Bewerbung in sich trug: Die Bewerbungskarte. Diese musste ausgefüllt und zu der zuständigen Organisation meines Wahlkreises geschickt werden. Nachdem ich auf der Internetseite des Bundestages meinen Wahlkreis und dessen Organisation (bei mir war das GIVE) ermittelt hatte, brauchte ich die Karte nur noch abschicken. Die Angabe persönlicher Informationen wie Name, Adresse und Schule waren der einzige Teil der Bewerbungskarte. Nach ein paar Tagen erhielt ich dann ein wesentlich umfangreicheres Bewerbungspaket. Diesmal waren die Daten, die ich zu meiner Persönlichkeit angeben musste, um ein vielfaches komplexer. Beglaubigte Kopien der Zeugnisse der letzten drei Jahre (Halb- und Jahreszeugnisse), Gutachten der Schule, Bewerbungsbogen mit Lichtbild, Selbstdarstellung und das Ganze sowohl im Original als auch als Kopie. Einziges Problem: Ich befand mich schon in meiner letzten Schulwoche vor den Sommerferien und die Absendefrist lief in der zweiten Ferienwoche ab. Da ich die ersten beiden Ferienwoche in den Urlaub wollte, blieb mir also nur noch eine einzige Woche um alles zu erledigen. Du kannst dir vorstellen, was das im Endeffekt bedeutete. Zum Glück schaffte ich dank der schnellen Mitarbeit meiner Klassenlehrerinnen, die Unterlagen, die ich von der Schule brauchte, noch rechtzeitig an Mann zu bringen und mein Bewerbungspaket wanderte pünktlich in den Briefkasten.
Als ich nach meinem Urlaub wieder Zuhause ankam, war auch gleich schon ein Brief von GIVE da. Meine Unterlagen waren vollständig angekommen. Zum Glück! Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass ich noch bis Ende Oktober auf weitere Nachrichten warten müsste, weil dort erst die endgültige Bewerbungsfrist abliefe. Danach würde man mir sagen, ob ich zur nächsten Stufe, dem Bewerbungsgespräch, eingeladen werde oder ob das Ganze an dem Punkt für mich schon zu Ende sei. Also hieß es jetzt erstmal warten, warten, warten...
Als ich nach meinem Urlaub wieder Zuhause ankam, war auch gleich schon ein Brief von GIVE da. Meine Unterlagen waren vollständig angekommen. Zum Glück! Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass ich noch bis Ende Oktober auf weitere Nachrichten warten müsste, weil dort erst die endgültige Bewerbungsfrist abliefe. Danach würde man mir sagen, ob ich zur nächsten Stufe, dem Bewerbungsgespräch, eingeladen werde oder ob das Ganze an dem Punkt für mich schon zu Ende sei. Also hieß es jetzt erstmal warten, warten, warten...
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