Merry Christmas to everyone! Tatsächlich ist aber alles schon wieder vorbei. So schnell mein erstes Weihnachten in Amerika auch gekommen mein sag, so schnell ist es auch wieder vorüber und jetzt steht das neue Jahr vor der Tür. Dieses Weihnachten war in vielerlei Hinsicht anders, als all die vorherigen. Lasst uns erstmal mit der Vorweihnachtszeit beginnen. Schon da gab es so einige Dinge, die ich aus Deutschland vermisst habe. Zum Glück haben meine Eltern mir ein Paket zugeschickt, indem wenigstens einige typisch deutsche Weihnachtssachen drin waren. Dazu gehörte unter Anderem ein Adventskalender und Lebkuchen. So wurde ich wenigstens ein bisschen auf Weihnachten eingestimmt. Leider gibt es hier in New York keine wirklichen Weihnachtsmärkte und das liebe ich so unglaublich an der Vorweihnachtszeit. Manches mal wäre ich einfach echt gerne zwischen ein paar Buden umhergelaufen und hätte an einem Glühwein (natürlich alkoholfrei!:D) geschlürft. Von Zuhause bin ich gewohnt, dass es an allen vier Sonntagen bevor Weihnachten ein unglaubliche riesiges und leckeres Adventsfrühstück gibt. Auch das gibt es hier nicht. Von vorne rein war im Grunde alles anders, weil meine Gasteltern, Beatrice und Tim, keine Kinder haben und dadurch hat Weihnachten bei ihnen im Haus sowieso eine andere Bedeutung. Trotzdem hatte ich einen schönen letzten Monat und das obwohl ich nie so wirklich in Weihnachtsstimmung gekommen bin und ich das erste Mal ein wenig Heimweh hatte. Im Gegensatz zu Deutschland lag bei uns nämlich schon ein halber Meter Schnee und es war eisig kalt. Dadurch war Weihnachten natürlich genauso wie man sich das vorstellt mit Schnee und Kälte. Sogar Ski gefahren bin ich schon zusammen mit Beatrice. Des Weiteren sind die amerikanischen Weihnachtsfilme und Weihnachtslieder einfach unschlagbar. Obwohl wir viele davon auch in Deutschland haben, findet man hier noch so einige Neue und natürlich ist es was ganz Anderes, die Filme und Lieder in ihrem Ursprungsland Amerika zu sehen bzw. hören. Da der 24. Dezember hier noch als ganz normaler Arbeitstag gilt und man die Geschenke sowieso erst am Morgen des 25. bekommt, haben wir nichts wirklich Besonders gemacht. Beatrice musste arbeiten und Tim ist mit mir zusammen noch mal ein bisschen Last-Minute Shopping gemacht. Am Abend ging es dann zu Freunden und das erste richtige Weihnachtsessen stand an. Das Schöne war, dass es Kassler als Hauptgericht gab und da meine Familie zuhause immer Fondue zu Weihnachten macht (& Kassler ist bei uns immer ein Bestandteil davon), fühlte ich mich wenigstens ein bisschen in Weihnachtsstimmung versetzt. Um 22 Uhr sind meine Gasteltern und ich zum Gottesdienst gegangen. Der hat die Weihnachtsstimmung auch noch mal gesteigert, weil es richtig schön weihnachtlich war und der Chor so unglaublich schön gesungen hat. Dazu kam noch, dass es draußen geschneit hat. Als wir wieder Zuhause waren wollten wir eigentlich nur ein paar Geschenke öffnen, doch letztendlich konnten wir uns alle nicht mehr zurückhalten und haben gleich alle geöffnet. Mein Geschenkehaufen unter unserem riesigem Tannenbaum war bei Weitem der Größte und so viele Geschenke wie ich dieses Jahr bekommen habe, gab es für mich an Weihnachten noch nie. Meine Gasteltern hatten mich schon vorgewarnt. Sie meinten, dass sie es vielleicht ein bisschen übertrieben haben, weil sie nicht genau wussten, wie viele Geschenke man seinen Kindern schenkt. Ich glaube, dass sie etwas über dem Durchschnitt gelandet sind, aber mich hat es umso mehr gefreut. Sie haben mir zum größten alle mögliche Klamotten geschenkt. Von T-Shirts, über Pullover, zu Mützen und Schals. Wahrscheinlich muss ich jetzt für den Rest meines Jahres gar keine weiteren Sachen mehr kaufen. Sonst gab es noch neue Kopfhörer, ein paar Gutscheine für Kino & Co, einen Kalender und noch viele weitere kleine Dinge. Natürlich habe ich sofort ein schlechtes Gewissen bekommen, da ich natürlich nicht annähernd so viele Geschenke für die Beiden besorgt hatte, doch darauf meinte Tim, dass ich an sich schon ein ganz großes Geschenk für ihn und Beatrice bin. Da ist mir richtig warm ums Herz geworden und ich war richtig glücklich. Die Beiden sind einfach die besten Gasteltern auf der ganzen weiten Welt und wir sind mittlerweile zu einer kleinen Familie geworden. Es ist schon unglaublich interessant zu beobachten, wie Tim und Beatrice sich vom ersten Tag unser Begegnung an verändert haben. Wie sie von einem verheirateten Paar zu richtigen Eltern geworden sind.
Am 25. Dezember, dem ersten und einzigen Weihnachtstag in Amerika, haben wir erstmal ausgeschlafen und sind dann mittags zu Freunden. Dort haben wir den restlichen Tag verbracht und ein weiteres köstliches Weihnachtsessen zu uns genommen. Weihnachten ist schon fast so wie Thanksgiving: Essen, essen, essen :D Als wir wieder Zuhause waren, wollten wir eigentlich alle nur noch ins Bett und dadurch ist nichts Großes mehr passiert.
Der 26. Dezember wurde für mich letztendlich doch noch zu einem zweiten Weihnachtstag, weil die Pakete meiner Eltern aus Deutschland endlich ankamen. So gab es noch mal ein weiter Bescherung und ich hab mich richtig gefreut. Am ersten Januar geht's runter nach New York City. Als erstes dachte ich, dass wir das neue Jahr auf dem Times Square entgegen nehmen, aber Beatrice hat mir erzählt, dass da einfach zu viele Leute sind und es keinen Sinn macht, Stunden lang in der Kälte zu warten um dann am Ende nur betrunkene Leute grölen zu hören. Das neue Jahr werde ich deswegen wahrscheinlich nur mit ein paar Freunden empfangen. Ich freue mich schon riesig. endlich mal zwischen den riesigen Wolkenkratzern zu stehen und all die berühmten Plätze zu sehen, die man aus NYC so kennt.
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Post aus Deutschland! |
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Der Weihnachtsbaum (auf der rechten Seite sind all meine Geschenke!) |
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Ski fahren mit Bea:) |
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Ein bisschen Schnee:)) |
Dir wünsche ich ein guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr! HAVE A HAPPY NEW YEAR!!!:)